"Wir haben uns alle geirrt, die Globalisierung bringt keine Vorteile!"

Wacht die Presse langsam auf?

Nachdem die Medien jahrzehntelang versucht haben, unsere Bevölkerung auf die Globalisierung einzuschwören, beginnt die Avantgarde der Edelpresse endlich zu erkennen, was sie damit angerichtet hat.

Die lautstarken Parolen, welche die Globalisierung als Grundlage unseres Wohlstandes stigmatisiert haben, werden leiser und seltener.
Angesichts der seit 25 Jahren sinkenden Realeinkommen liefert dieser Sinneswandel allerdings auch keinen Beweis einer großen Denkleistung - der schleichende Niedergang Deutschlands lässt sich einfach nicht mehr übersehen und auch nicht mehr leugnen.

Endlich scheint es einigen Starjournalisten auch zu dämmern, dass die von den Medien massiv unterstützte neoliberale Reformpolitik die wachsenden Probleme nicht lösen konnte.
Nicht einmal das mit so viel Vorschusslorbeeren bedachte und sehnsüchtig erwartete Hartz-IV-Paket konnte sichtbare Erfolge erzielen und muss zwecks Schadensbegrenzung ständig überarbeitet werden.

 

Das 1. Eingeständnis:
"Die Globalisierung muss nicht sein!"
Die gleichen Meinungsmacher, die vehement jahrzehntelang die Globalisierung als unabwendbare Naturgewalt dargestellt haben, versuchen jetzt mit der Umkehr dieser Behauptung Eindruck zu schinden.
"Die Globalisierung muss nicht sein" verkünden sie plötzlich und geben sich dabei so, als hätten sie dank ihrer Genialität eine grundlegend neue Erkenntnis erlangt.

Das 2. Eingeständnis:
"Der uneingeschränkte Freihandel kann nicht funktionieren!"
Welch ein Paradigmawechsel! Der totale Freihandel ist nun doch nicht der Grundstein für den weltweiten Wohlstand.
Der Edelpresse dämmert es zunehmend, dass der Westen von mächtigen Billiglohnländern nach Strich und Faden ausgetrickst wird.

Jetzt wird eingestanden, dass Protektionismus keine Einbahnstraße ist, dass die staatlich gelenkten Methoden des erzwungenen Technologietransfers nach China, das Verbot von freien Gewerkschaften, die Nichtachtung von Umwelt- und Arbeitsschutzauflagen letztlich auch Protektionismus bedeuten und herzlich wenig mit einem "freien" Weltmarkt zu schaffen haben.

 

"Ja" zum Welthandel, "Nein" zur Globalisierung!"
Wer gegen die Globalisierung ist, will keineswegs den normalen Welthandel unterbinden, wie es ihn schon seit Jahrtausenden gegeben hat.
Globalisierungskritiker sprechen sich lediglich gegen die künstliche (kapitalfreundliche) Anheizung des Welthandels aus. Denn erst der Zollabbau, Exportzuschüsse und Transportsubventionen ermöglichen den globalen Dumpingwettbewerb!

Tabuthema Globalisierung:
Die Einsicht wächst, aber die Angst vor den Konsequenzen bleibt.

Natürlich ist es zu begrüßen, dass die Avantgarde der Medien inzwischen nachzudenken beginnt und eingesteht, dass es so nicht weitergehen kann.
Aber anstatt das Übel bei der Wurzel zu packen werden schon wieder Ablenkungsmanöver und Ausflüchte inszeniert.

Die Lösung sucht man jetzt in einer transatlantischen Freihandelszone, also einem wirtschaftlichem Zusammenwuchs der USA, Kanada und Europa.
Die Erfolgsaussichten einer Freihandelszone sind aber minimal, wenn nicht gleich Null.

Man sieht es doch an der EU - was hat die ständige Ausweitung dieses "Binnenmarktes" gebracht? Ist Deutschland, Frankreich oder Italien dadurch wirtschaftlich stärker geworden?
Das Gegenteil ist der Fall, die westeuropäischen Staaten werden jetzt erst recht mit dem Lohnniveau Osteuropas konfrontiert. Die Konzerne und Investoren verlagern die Produktion nicht von Polen ins Hochlohnland, sondern genau umgekehrt.

 

Tabuthema Globalisierung: Angst vor der Wahrheit!
Warum immer größere Freihandelszonen schaffen, wenn es auch ganz anders geht?
China schützt sein Land nicht nur durch indirekten Protektionismus, sondern auch durch deftige Zölle (ja, es gibt tatsächlich Länder, die es noch billiger können als die Chinesen). Und China hat mit dieser Protektionismuspolitik einen Bombenerfolg.
Jährlich verbessert sich deren Produktivität um fast 10 %, in wenigen Jahren wird China vermutlich das Bruttosozialprodukt der USA erreicht haben.

Nur mit Zöllen oder zollähnlichen Steuern (z. B. der Mehrwertsteuer) lassen sich die Ungereimtheiten des Weltmarktes ausgleichen!
Nur durch Abgaben bei der Einfuhr können die Dumpingsysteme dieser Welt aufgebrochen werden! Denn nur sie zwingen das vagabundierende Kapital in die Knie.
Bei angemessenen Zöllen kann das Kapital die Staaten und Menschen dieser Welt nicht mehr gegeneinander ausspielen. Das listige und äußert lukrative Treiben, im Ausland billig zu produzieren und in den Hochlohnländern die Ware mit riesigen Gewinnen abzusetzen, kann bei angemessen Zöllen nicht funktionieren.

Zölle (oder ähnliches) verhindern, dass ganze Branchen im Hochlohnland plattgemacht werden. Sie regulieren das Kräfteverhältnis und die ungleichen Bedingungen.
Importe sollen keineswegs verhindert werden, aber sie müssen eben auf eine vertretbares Maß reduziert werden. Importe sind erforderlich als Konkurrenzdruck für die deutsche Wirtschaft, sie dürfen aber nicht überhand nehmen und eine inländische Produktion unmöglich machen.

Deutschland hat sich schon aus viel zu vielen Produktionsbereichen verabschiedet. Mit der Schließung der Fabriken ist auch das Know-how verlorengegangen. Inzwischen sind wir bereits bei vielen Warengattungen völlig abhängig von den Billiglohnländern. Dieser Trend lässt sich mit einer transatlantischen Freihandelszone nicht aufhalten - nur Importsteuern können wirklich etwas bewegen.

 

Tabuthema Globalisierung:
Keine Angst vor einer aufrichtigen Debatte

Wir dürfen nicht zulassen, dass nach dem Scheitern der neoliberalen Politik mit einer neuen Wahnidee von den notwendigen Schritten abgelenkt wird. Wir dürfen nicht zulassen, dass noch einmal Jahrzehnte verloren gehen, um ein transatlantisches Bündnis zu installieren, welches am Ende doch den Niedergang nicht aufhalten kann.

Wir müssen dafür sorgen, dass endlich als Antwort auf den vielfältigen indirekten Protektionismus der Billiglohnländer wirkungsvoll und aufrichtig reagiert wird - wir müssen über die Wiederbelebung der Zölle oder andere Schutzmechanismen reden. Dafür können wir dann auf den bislang angewendeten und kaum noch bezahlbaren heimlichen Protektionismus (Subventionierung der Arbeit und Investitionen, Steuergeschenke usw.) gänzlich verzichten.

All diese tabuisierten Fragen (und noch viele mehr) behandeln offen und ehrlich und anscheinend sehr zum Verdruss der "freien" Presse die Bücher "DAS KAPITAL und die Globalisierung" und "RAUS AUS DER EU oder durchhalten bis zum Untergang?".

Diese Bücher kennen kein Pardon und keine falschen Rücksichtnahmen auf Lobbyistengruppen. Schonungslos werden die gravierendsten Missstände bloßgelegt - vor allem aber werden überzeugende Problemlösungen aufgezeigt.
Es gibt genug Alternativen - Deutschland muss beim weltweiten Dumpingwettbewerb nicht unbegrenzt mitmachen. Bei einer klugen Politik müsste sich unser Staat nicht einmal dem Großkapital beugen!

 

 

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Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
 

 

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"In den Industrienationen wird es schon bald einen Wettkampf um ungelernte Arbeitskräfte geben!" (Stimmt das?)
"Die Deutschen haben vom Holocaust gewusst, die Alliierten aber nicht!" Stimmt das?
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"Deutschland hat kein Schuldenproblem, denn der EZB kann das Geld niemals ausgehen!" (Stimmt das?)
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© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung 2008

 

Nicht der Kapitalismus ist böse, sondern die Globalisierung ist es!
Der Kapitalismus wäre eigentlich gar nicht so übel. Wenn es da nicht die mächtige Konzern- und Globalisierungslobby gäbe. Und Politiker, die sich kaufen lassen oder auf die Propaganda der Lobbyisten hereinfallen.

Das kapitalistische Ermächtigungsgesetz
Profitiert Deutschland von der Globalisierung?
Der zielstrebige Weg in die konzernfreundliche Wegwerfgesellschaft
"Staatlich gemanagte Aktienfonds sind die beste Altersvorsorge!" (Was ist der Hintergrund dieser Propaganda?)
Verhängnisvolle und dummdreiste politische Lebenslügen führten zum Niedergang Deutschlands …
Konzernfreundliche Politik: Warum werden Konzerne so verhätschelt?
Protektionismus - das verlogenste Kapitel der Welt!
Die Gewinner und Verlierer der Globalisierung
Deglobalisierung oder Deindustrialisierung? Deutschland wird sich entscheiden müssen!
Recherche: Die Globalisierung vergiftet den Kapitalismus!
Die Ursachen der Weltwirtschaftskrisen 1873, 1929, 2008, 2020/22
Führte der aufkeimende Protektionismus zur Eskalation der Weltwirtschaftskrise 1929? (Wer aus der Geschichte lernen will, muss sie auch richtig (neutral) deuten …)
Ist der Kasinokapitalismus am Ende? Wohin steuert die Weltwirtschaft?
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Weltwirtschaftskrise: Aufbruch zur Entglobalisierung?
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Lohnentwicklung in Deutschland: Alles wurde schlechter... Seit 1980 sinken in Deutschland die inflationsbereinigten Nettolöhne und Renten.
Schluss mit der Exportabhängigkeit!

Suchmaschinen - Algorithmus oder Zensur?
Ablenkungs-Demokratie: Mit Nebensächlichkeiten von den Kernfragen ablenken!
Zwingt das Grundgesetz unsere Demokratie in eine Zwangsjacke?

Ineinandergreifende, sich gegenseitig bestätigende Vorurteile, Lebenslügen und frisierte Statistiken sind die Ursachen eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs.

Links über die Systemfehler der Globalisierung …


Nicht der Kapitalismus ist böse, sondern die Globalisierung ist es. Bücher von Manfred J. Müller …



Was ist dreist?
Dreist ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.